Dienstag, 28. Juni 2011

Johanniskraut

Foto: similia250
Fährt man derzeit über Land, so sieht man überall auf den Wildwiesen gelbe Tupfen - das Tüpfel-Johanniskraut! Es ist vielseitig in der Naturheilkunde einsetzbar.




Wen wundert es da, dass es vielen Menschen hilft, wenn sie im Herbst oder Winter verstimmt sind, also an der sogenannten "Winterdepression" leiden. In der Pflanzenheilkunde wird es als leichtes Antidepressivum und zur Beruhigung bei nervösen Beschwerden eingesetzt und ist sogar von Schulmedizinern anerkannt.


Hypericum perforatum, so der medizinische Name, gehört auch in jede homöopathische Hausapotheke! Bewährt bei Verletzungen mit Nervenbeteiligung, hat es schon vielen Patienten große Schmerzen gelindert. So zum Beispiel bei eingeklemmten Fingern, Stöße gegen das  Schienbein (und anderen nervenreichen Körperteilen) oder nach Zahnarztbesuchen, wenn nach der Zahnbehandlung Schmerzen auftraten, die durch Nervenreizung verursacht wurden.


Foto: similia25Die Zeit um Johanni ist die beste Zeit für Tüpfel-Johanniskraut. Man erkennt es an den schönen gelben Blüten, die an die Sonne erinnern. Gut vorstellbar, dass sie die Wärme, das Licht und die Kraft der Sonne einfangen und speichern.
Menschen mit empfindlicher Haut sollen nach Verwendung von Johanniskraut starkes Sonnenlicht meiden, da es zu Reaktionen auf der Haut führen kann. Eine solche Wirkung habe ich nach Gabe des homöopathischen Arzneimittels Hypericum C30 noch nie erlebt.

Wer Lust hat, sich einen kleinen Vorrat an Tüpfel- Johanniskraut zuzulegen, kann jetzt sammeln gehen, es blüht von Juni bis August. Man erkennt leicht, ob man die richtige Pflanze gefunden hat: die Blätter sehen gegen das Licht gehalten aus, als wären sie perforiert, zerreibt man die goldgelben Blüten, erscheint ein blutroter Saft.
Empfehlenswert ist ein Aufguss von 1-2 Teelöffel getrocknetes Kraut, 10 Min. ziehen lassen.
Das homöopathische Mittel Hypericum perforatum C30 gibt es in der Apotheke.